Peter Sandhaus

NEURONENBESCHLEUNIGER

2024

NEURONENBESCHLEUNIGER
– 1. Preis im Wettbewerb „Kunst am Bau“ – Helmholtz-Zentrum Berlin

Der Wirtschaftsnobelpreisträger Daniel Kahnemann unterscheidet anschaulich zwischen zwei Denkgeschwindigkeiten: Das schnelle, intuitive Denken ergänzt im Idealfall das langsame, wissenschaftliche und von Statistik geprägte Denken. Gerade in sozialen und gruppendynamischen Situationen verlassen wir uns gern auf das schnelle und eher von Gefühlen beeinflusste Denken.

Das Kunstwerk NEURONENBESCHLEUNIGER will dieses Potential der Intuition und des schnellen Durchlauferhitzens von Ideen auf neue Weise anzapfen. Es wird eine dynamisch geformte Ringplastik vorschlagen, die den räumlichen und symbolischen Rahmen für eine neue Art von gemeinschaftlichem Ritual am HZB anbietet:

Wie wäre es, wenn sich die Spitzenforschenden hier einfach informell und wie zufällig zum Brainstorming treffen könnten? Wenn es keineswegs peinlich oder unangebracht wäre, nach neuen Verknüpfungen und Ideen zu fragen? Wenn es möglich wäre, niederschwellig miteinander ins Gespräch und beschleunigt zu neuen Lösungen zu kommen?
Der NEURONENBESCHLEUNIGER spannt dafür auch symbolisch den Raum auf:

Durch die Form des Ringes verkörpert er die Gemeinschaft der Forschenden und stellt auch inhaltlich den Bezug zum kreisrunden Teilchenbeschleuniger Bessy II her. Das HZB bekommt ein Kunstwerk mit hohem Interaktionspotenzial und mit ebenso hohem Identifikationswert.

Umsetzung aus Hochleistungsbeton:
– Selbstverdichtend und weiß durchgefärbt.
– ca. 8.00 m x 8.00 m x 1.25 m
– Gussform direkt aus Formsand 3-D-gedruckt.

Visualisierung im Wettbewerb Kunst am Bau 2023

NEURONENBESCHLEUNIGER Draufsicht
Wettbewerb Kunst am Bau 2023
Helmholtz-Zentrum, Berlin