27.08.2024 | Pressemitteilung Büro für Kunst im öffentlichen Raum: kunststadt stadtkunst 71-2024 erschienen!

Kunststadt titel 71

Das Büro für Kunst im öffentlichen Raum gibt das Erscheinen der 71. Ausgabe seiner Fachzeitschrift für Kunst im öffentlichen Raum kunststadt stadtkunst bekannt:

Die langjährige Leiterin des Büros für Kunst im öffentlichen Raum, Dr. Elfriede Müller, betrachtet in ihrem Leitartikel die Kernpunkte ihrer drei Jahrzehnte währenden Arbeit von 1994 bis 2024. In dieser Zeit hat Elfriede Müller das Büro zu dem Kompetenzzentrum für die Kunst im öffentlichen Raum ausgebaut und die Grundlagen für eine demokratische und transparente Beiratsstruktur für Kunst im öffentlichen Raum in Berlin geschaffen.

Ein erster Themenschwerpunkt resümiert die Veranstaltung "Kunst im Stadtraum für die Bezirke", mit der das Büro für Kunst im öffentlichen Raum zusammen mit engagierten Politiker*innen im März 2024 die Forderung nach Bereitstellung von jährlichen Mitteln für Kunst im Stadtraum für alle Berliner Bezirke erhob.

Einen weiteren Schwerpunkt nimmt das Thema von Partizipation bei Kunst-am-Bau-Wettbewerben ein, das aus unterschiedlichen Blickwinkeln, von der Auslober- und Nutzerseite sowie aus der Sicht von Künstler*innen analysiert wird. Diese Beiträge mit zahlreichen Best-Practice-Beispielen verdanken sich einer Veranstaltung im November 2023 auf dem Campus Rütli.

Das Kapitel Kunst im Stadtraum widmet sich u.a. dem Verlust von urbanen Freiräumen für die Kunst und möglichen Gegenstrategien. Nina Kadri erläutert in ihrem Beitrag das Prinzip der Mehrsinnigkeit als eine Grundlage für Barrierefreiheit auch für Kunst am Bau und im Stadtraum.

Im Kapitel "Kunst und Gedenken" wird unter anderem der gescheiterte Wettbewerb zur Kommentierung des Bismarck-Denkmals in Hamburg sowie das neue Arisierungs-Denkmal in Bremen behandelt. Katinka Theis befasst sich am Beispiel des Kreuzberger Oranienplatzes mit einer „Erinnerungskultur von unten“ und dem Versuch, einen aktiven Ort des Gedenkens für die Opfer von Rassismus und Polizeigewalt zu schaffen.

In der Rubrik Kunsttheorie rezensiert Philipp Schink das Buch „Images of Class“ von Jacopo Galimberti über den Operaismus und die Bildende Kunst im Italien der 1970er Jahre.

Der internationale Teil führt uns nach Bagdad: Susanne Bosch berichtet von dortigen Initiativen einer Kunst im öffentlichen Raum im Irak. Sylbee Kim eröffnet einen Einblick in die jüngere Entwicklung der zeitgenössischen Kunst in Südkorea.

Mit 21, zumeist sehr kurzen Beiträgen, stellt das Kapitel "Wettbewerbe" einen neuen Rekord auf. Highlights darunter sind der weltweit offene zweiphasige Wettbewerb für ein Dekoloniales Denkzeichen in Berlin-Neukölln, der Kunstwettbewerb für den Neubau des Bauhaus-Archivs und der Wettbewerb "Kunst im Stadtraum Leipziger Straße". Auch damit umfasst die neueste Ausgabe unserer Fachzeitschrift kunststadt/stadtkunst die vielfältigen Aktivitäten der Kunst im öffentlichen Raum in ihrer ganzen stadtweiten Breite und darüber weit hinaus. 

Zum Download ->

Die Fachzeitschrift kunststadt stadtkunst liegt in vielen öffentlichen Kultureinrichtungen kostenlos aus. Außerhalb Berlins bzw. in begründeten Fällen kann die Zeitschrift auch über unser Büro bezogen werden:

Büro für Kunst im öffentlichen Raum
im kulturwerk des bbk berlin

Köthener Str. 44
10963 Berlin
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